Die Folgen der Klimakatastrophe werden auch in Nidderau in zunehmendem Maße spürbar. Die immer häufiger auftretenden extremen Wetterlagen zeigen uns, wie wichtig Klimaschutz und damit die Bewahrung der Schöpfung insgesamt ist. Den sich beschleunigenden Klimawandel betrachten wir neben der Corona-Krise als die größte Herausforderung der Menschheit in diesem Jahrzehnt. Klimaschutz ist ein Teilbereich des Umweltschutzes. Andere Bereiche sind u.a. Boden, Wasser und Luft mit sehr vielen Wechselwirkungen.
Bis 2030 muss die Wende beim Klimawandel geschafft sein. Zur Wende gehört für uns die Fokussierung all unseres kommunalen Handelns auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umweltverträglichkeit. Den Klima- und Umweltschutz aus Kostengründen zu vernachlässigen ist kurzsichtig, unverantwortlich und am Ende sehr teuer. Wir wollen eine Aufbruchsstimmung für die Energiewende erreichen, damit diese von der Bevölkerung mitgetragen wird.
In der GRÜNEN Zukunftsvision ist Nidderau eine Stadt, die von Gärten durchzogen ist, mit Bäumen und der Möglichkeiten für Grünbewuchs auf den Dächern, an den Fassaden und auf den Balkonen, die vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Insekten bietet.
Städtisches Leben findet wieder im öffentlichen Raum, in der Altstadt und in den alten Ortskernen statt. Grüne Straßenräume laden durch attraktive Gestaltung zum Zufußgehen und Rad fahren ein. Was früher Parkplätze waren, sind nun Bürger- und Nachbarschaftsgärten, auch Plätze, Orte der Begegnung.
In den Häusern ist die fossile Wärmeversorgung Vergangenheit und wurde durch Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Nahwärmnetze und Biomasseheizkraftwerke abgelöst.
Gemeinsam mit den Bürger*innen hat sich Nidderau durch die Errichtung von Windrädern, Biogas- und Solaranlagen im Stadtgebiet und auf den Dächern zu einer dezentralen, klimaneutralen und dabei sozialen Stadt der Zukunft entwickelt. Nidderau ist bis 2030 klimaautark – wir produzieren Energie durch Wind und Solaranlagen. Die nicht bebauten naturnahen Räume sind abwechslungsreich gestaltet durch Ackerflächen, Wiesen, Heckenzüge, Gewässer und Wald. Sie werden nachhaltig bewirtschaftet und gepflegt. Ziel ist u.a., den Erholungswert und die Gesundheitsprophylaxe für die hier lebenden Menschen zu garantieren sowie einheimische Pflanzen, Pilze und Tiere zu schützen.
Wir wollen, dass Nidderau bis 2030 klimaneutral und energieautark ist. Die Energie, die in Nidderau benötigt wird, soll künftig auch zu 100 % in Nidderau erzeugt werden. Wir verstehen den klimagerechten Umbau der Energieversorgung als Chance, Nidderau zu modernisieren.
Wir leben in der sonnenreichsten Stadt Hessens und möchten diesen wunderbaren Vorteil nutzen.
Wir wollen:
Wir wollen, dass Nidderau Ökomodellregion wird. Unsere Nahrungsmittel sollen auf den Acker- und Grünlandflächen nachhaltig und biologisch erzeugt und von Betrieben in Nidderau verarbeitet und vermarktet werden.
Wir wollen:
Sturmereignisse, Trockenheit und der Borkenkäfer haben die Baumbestände im Nidderauer Wald massiv geschädigt. Trotzdem ist unser Wald ein Ort der Erholung und der Ruhe.
Wir wollen:
Mehr als die Hälfte des Nidderauer Stadtgebietes wird landwirtschaftlich genutzt. Nidderau zeichnet sich durch wertvolle Böden mit fruchtbarem,
wasserspeicherndem Löss aus. Diese Produktionsstandorte der heimischen Landwirte sollen erhalten werden.
Wir wollen:
Unser Fluss Nidder sowie Bäche und Teiche bieten Menschen, Tieren und Pflanzen auch in Trockenzeiten einen Erholungs- und Lebensraum.
Wir wollen:
Unser Ziel ist es, die Abfallmenge pro Einwohner weiter zu senken und unseren Bürgerinnen attraktive, gerechte Entsorgungsmöglichkeiten zu bieten. Das Müllaufkommen muss stadtweit reduziert werden.
Wir wollen:
Wir GRÜNE stehen für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung, die den Prinzipien einer „Bestandsentwicklung vor Neubaumaßnahmen“ folgt und den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Wir wollen:
Die Förderung der Nahmobilität sehen wir Grüne aus Umwelt-, Klima- und Gesundheitsgründen geboten.
Wir wollen:
Wir sehen den Radverkehr als ein geeignetes Mittel, viele innerörtliche Verkehrsprobleme zu lösen und die Lebensqualität in Nidderau zu verbessern. Um die Verpflichtungen aus dem Klimaabkommen von Paris einzuhalten, ist emissionsfreie Mobilität eine wichtige Maßnahme. Das Radfahren für Alltagsbesorgungen muss dafür sicherer werden.
Wir wollen:
Wir GRÜNE arbeiten aktiv an der Gestaltung einer Gesellschaft, in der nicht Herkunft, Status oder Geschlecht über Chancen und Möglichkeiten bestimmen. In diesem Sinne sehen wir uns der Gleichstellung und Teilhabe verpflichtet.
Bildung ist ein wichtiges Gut in unserer Gesellschaft und beginnt am Anfang des Lebens. Deshalb sind wir stolz, dass die Stadt Nidderau in der Versorgung mit Kitaplätzen im Main-Kinzig-Kreis ganz vorn liegt.
Wir wollen:
Jugendliche sollen in ihren Lebenssituationen gezielt Ansprechpartner*innen in Nidderau finden. Dazu gibt es bereits ein breitgefächertes Angebot seitens der kommunalen Jugendarbeit, z. B. im „Blauhaus“, aber insbesondere seitens der Vereine und der Musikschule, welches wir weiter ausbauen und unterstützen möchten.
Wir wollen:
Nidderau braucht ausreichend bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen.
Wir wollen:
Erfreulicherweise liegt in Nidderau die Versorgung mit Arzt- und Zahnarztpraxen, Physio- und Ergotherapie, Naturheilpraxen und medizinischen Fachgeschäften über dem Durchschnitt im MKK.
Wir wollen:
Alle Menschen haben ein Recht auf Teilhabe an Kultur-, Bildungs- und Freizeitaktivitäten. Nidderau hat viele Vereine, in denen Ehrenamtliche großartige Arbeit leisten. Kunst, Kultur und Vereinsleben verbinden in unserer Stadt Menschen aller Altersgruppen, aller Konfessionen und jeder Herkunft.
Wir wollen:
Die Grünen haben für den Wohnbereich der Neuen Mitte den Passivhausstandard durchgesetzt. Wir wollen auch weiterhin dafür sorgen, dass die Neue Mitte möglichst nachhaltig und klimafreundlich gestaltet wird.
Das neue Zentrum soll gestärkt werden und gut erreichbar sein. Wir wollen die Konrad-Adenauer-Allee innerstädtisch gestalten. Der ÖPNV, Fahrräder und Fußgänger sollen hohe Priorität haben, z.B. durch die Einrichtung von Radfahrspuren. Wir wollen zum Altenzentrum AGO eine neue sichere Zufahrt schaffen.
Der neue Stadtplatz soll durch die Gestaltung zum Verweilen einladen und auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten belebt sein. Die Neue Mitte soll ein Treffpunkt sein, die mögliche Nutzung für kulturelle Veranstaltungen, Feste, Konzerte und Märkte muss bei allen Planungen mit bedacht werden.
Das von uns initiierte Leerstandskataster soll für einen Strukturwandel vor allem in den Ortskernen von Eichen und Erbstadt genutzt werden. Wir sagen „Ja“ zu Eichen und wollen die Leerstände im Ort für die Entwicklung nutzen. Wir lehnen den Sprung über die B 521 ab, weil es unsinnig ist, einen Ortsteil mit Umgehungsstraße in einen ohne Umgehungsstraße zu verwandeln. Mit einem neuen Ortsteil jenseits der B 521 würde der alte Ortskern geschwächt. Wir sind überzeugt, dass ein Neubaugebiet bei Eichen, das keinen Zusammenhang mit der alten Ortslage hat, sich nachteilig für den Kern auswirken wird.
Wir wollen aktiv die Entwicklung der Ortskerne begleiten.
Wir wollen neue Sozialwohnungen in Nidderau ermöglichen. Wir brauchen dringend bezahlbaren Wohnraum für Gering- und Normalverdiener. Aus diesem Grund sind wir bereit, neue Bauflächen zwischen Windecken und Ostheim zur Verfügung zu stellen. Ansonsten setzen wir uns dafür ein, keine weiteren großen Neubaugebiete zu erschließen, sondern kleine Arrondierungen vorzunehmen.
Wir stehen für einen soliden Umgang mit den Nidderauer Finanzen. Wir wollen den jetzt ausgeglichenen Haushalt dauerhaft erhalten und Schulden tilgen. Bedingungen hierfür sind die weitere Optimierung des Mitteleinsatzes sowie der Verfahrensabläufe innerhalb der Verwaltung.
Nach der Neuverschuldung im Investitionsbereich wegen der Neuen Stadtmitte sollen jetzt mit den Erlösen Schulden getilgt werden.
Notwendige Investitionen in die Zukunft dürfen jedoch nicht unterbleiben. Wir setzen uns für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schuldenabbau und den wichtigen Investitionen ein.
Windecken
Heldenbergen
Ostheim
Eichen
Erbstadt
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