Internationaler Tag des Wassers – Nationale Wasserstrategie – Ein anderer Umgang mit Wasser ist dringend notwendig

Das Bundeskabinett verabschiedete zum ersten Mal eine Nationale Wasserstrategie.
Mit der für Umweltministerin Steffi Lemke erarbeiteten Nationalen Wasserstrategie können Siedlungen klimavorsorgend umgebaut werden, indem mehr Stadtgrün entsteht und entsiegelte Flächen Regenwasser in der Stadt halten. Die Abwasserentsorgung soll sich künftig an dem Verursacherprinzip orientieren, d.h. wer das Wasser stärker verschmutzt, wird stärker als bisher zur Kasse gebeten. Ziel ist es, die gesamte Wasserinfrastruktur an die Folgen der Klimakrise anzupassen., denn nicht nur die aktuelle Winterdürre in Europa führt uns erneut vor Augen, dass Wasser ein kostbares Gut ist. Die Wasserstrategie beendet einen bundesweiten Flickenteppich von Regulierungen und bündelt Maßnahmen zum Wasserschutz an einer Stelle.
Wir dürfen unser Grund- und Trinkwasser nicht länger als unerschöpfliche Ressource behandeln. Die Nationale Wasserstrategie macht deutlich, dass wir einen ganz anderen Umgang mit der Ressource Wasser brauchen. Jetzt, in 30 Jahren und auch darüber hinaus soll es überall und jederzeit hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser geben. Dafür werden wir die Wasserqualität langfristig verbessern und sichern.

In Nidderau sind wir schon viele wichtige Schritte gegangen, um sorgsam mit der Ressource Wasser umzugehen.

Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie entlang der Nidder, des Krebs- und Sirzbaches, des Mühl- und Landwehr-Grabens schützen unsere Oberflächengewässer vor schädlichen Einflüssen und ermöglichen wieder eine natürliche Entwicklung der Gewässer mit allen Vorteilen für Artenvielfalt und Stadtklima. Auch die zahlreichen Acker- und Wiesenflächen in der Nidderauer Gemarkung, die biologisch bewirtschaftet werden, nehmen erfreulicherweise stetig zu und tragen so aktiv zum Wasserschutz bei.

Da auch nach diesem trockenen Winter die Grundwasservorräte nicht vollständig aufgefüllt wurden, wird uns das Thema Wassersparen die nächsten Jahre weiter begleiten.
Zusätzlich zur Besetzung der Stelle der Klimaschutzmanagerin ist in Nidderau auch eine zusätzliche Stelle für Klimaanpassung- und Energiemanagement im neuen Haushalt vorgesehen, um auch personell diese wichtigen Zukunftsaufgaben stemmen zu können.

Gern tauschen wir Nidderauer Grünen uns zu dem Thema mit ihnen aus, kommen sie gerne zu unseren Treffen im Hessenschmaus am 24.04., 19:30!