Grüne Nidderau zum Tag des Waldes 2024

Auch in Deutschland hilft der Internationale Tag des Waldes daran zu erinnern, welche vielfältige Rolle die Wälder in unserem Leben spielen, aber auch welchen aktuellen Gefährdungen der Wald durch den Klimawandel und den Rohstoffhunger ausgesetzt ist. 

„In Deutschland werden etwa zwei Milliarden Waldbesuche im Jahr gezählt. Der Aufenthalt unter dem grünen Kronendach entspannt und baut Stress ab. Das schätzen auch die Nidderauer an ihrem Wald und deshalb liegt er uns Grünen besonders am Herzen“ stellt Bernhard Hildebrand, grüner Stadtverordneter und Biologe erfreut fest.

Aber besonders im Rhein Mein Gebiet kämpft der Wald mit den gestiegenen Temperaturen und dem Klimawandel. Der Trockenstress der letzten Jahre, Bewirtschaftungsfehler der Vergangenheit und Schädlinge setzen dem grünen Dach stark zu. Teilweise müssen unschöne Entscheidungen getroffen werden, um den Wald zukunftssicher umzubauen, aber auch um die Fehler der Vergangenheit zu entschärfen. Aktuelles Beispiel ist das massive Auftreten des Eichenprachtkäfers, der die Eichenplantagen, die nach den Stürmen der 1990er Jahre, aber auch zum Waldumbau gepflanzt wurden, massiv befällt.

„Nach der Borkenkäferepidemie, die die Fichten nahezu komplett aus dem Nidderauer Wald verschwinden ließ, sind jetzt die Eichen betroffen. Eigentlich sollte diese Baumart dem Klimawandel trotzen, aber in Plantagenform wird dies nicht funktionieren“. stellt Bernhard Hildebrand resigniert fest. Umso wichtiger ist der Waldumbau, zu einem Misch- und Dauerwald, an den Stellen, wo durch die Einschlagarbeiten jetzt Lücken entstanden sind. Aber vor allem die Naturwaldflächen erfüllen in diesen Zeiten eine wichtige Funktion. Sie halten den Waldbestand geschlossen und geben auch den Nützlingen Chancen sich ungestört zu entwickeln. Den Nidderauer Wald umsichtig und maßvoll zu nutzen, aber vor allem seine Funktionen für den Arten- und Klimaschutz zu erhalten, bleibt weiter oberstes Ziel der Grünen Politik in Nidderau.